Hans Werner Richter und die literaturkritische Debatte im Nachkriegsdeutschland

IT: Il saggio s'incentra sull'operato intellettuale di Hans Werner Richter, fondatore e mentore del "Gruppe 47", all'interno del panorama culturale e politico della Germania del secondo dopoguerra e del dibattito critico-letterario nel Novecento tedesco. L'analisi, che prende avvio dalla produzione letteraria del Richter scrittore, si fonda sullo studio del corpus diaristo, di recente pubblicazione, e delle numerose corrispondenze di Richter con intellettuali di rilievo nella Bundesrepublik. La ricostruzione delle testimonianze mira a chiarire il concetto di critica, che Richter condivideva con intellettuali quali Heinrich Böll, Günther Grass e Martin Walser, e illustra, attraverso una rappresentazione schematica, il concreto mutamento dei parametri critici applicati al fenomeno letterario nell'ambito del Gruppo 47 e validi anche nei decenni successivi alla vita del Gruppo. / DE: Der Beitrag widmet sich der Figur des Literaten, Publizisten und Mentors der „Gruppe 47“ Hans Werner Richter. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage nach einer Neubestimmung der Funktion von Literaturkritik durch die Aktivität der „Gruppe 47“ und den daraus resultierenden Folgen für die deutsche Literatur bis zur Gegenwart. Anhand der Briefe und Tagebücher Richters wird insbesondere auf die Verortung dieses des Zeitgeistes bewussten Intellektuellen in der literaturkritischen Debatte seiner Generation eingegangen. Richter selbst definierte seine Rolle als „eine pädagogische Arbeit“, die sich durch das Üben von Kritik entfalte und realisiere. Schließlich wird ein Einblick in das literarische Werk Richters vermittelt, denn ihm entging auch als Schriftsteller die geschichtliche Funktion des Schreibens (als „autobiographische Fiktion“ und als Erinnerungsarbeit) nicht.